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Brasilien Top Highlights im Überblick

Manaus ist die Hauptstadt von Amazonas, dem größten Bundesstaat Brasiliens, und ist vielen bekannt als Zentrum des Kautschukbooms, der im 19. Jahrhundert mit Entdeckung und Anbau des Gummi-Rohstoffes einherging. Als weltweit einziger Lieferant bis etwa 1910, gelangte die Stadt zu einem Reichtum, der es ihr erlaubte, prachtvolle Bauten wie das Teatro Amazonas zu errichten. Das Wahrzeichen der Stadt bietet auch heute noch Theater- und Konzertaufführungen, sowie weitere Kulturereignisse. Daneben ist auch der Palácio Rio Negro ein Zeuge aus der Zeit des Kautschukbooms. Um die Jahrhundertwende (18./19. Jahrhundert) im Kolonialstil erbaut, dient er seit 1997 als Kulturzentrum und beinhaltet unter anderem zwei Museen.

Manaus liegt nur wenige Kilometer vom Fluss Amazonas entfernt an dessen Nebenfluss Rio Negro. Die Stadt ist somit der ideale Ausgangspunkt für Bootstouren in den umgebenden tropischen Regenwald, wo Urwaldlodges, Naturparks und Flussstrände beliebte und eindrucksvolle Ausflugsziele sind. Während der Regenzeit von Dezember bis Juni, wenn die Flüsse ihren Höchststand erreichen, entstehen Überschwemmungswälder, die sogenannten Igapós. Dabei kann man gerade einmal die Baumkronen erkennen, die aus dem Wasser schauen, man fährt also sozusagen durch die oberste Etage des Regenwalds. In den Monaten danach liegt der Wasserpegel bis zu 15 m tiefer.

Etwa 90 km von Manaus entfernt, auf dem Rio Negro stromaufwärts, liegt der Arquipélago das Anavilhanas. Der größte Süßwasserarchipel der Welt besteht aus einer Gruppe von 400 Inseln. In der Regenzeit versinkt die Hälfte dieser Inseln im Hochwasser und die Fauna konzentriert sich auf die noch trocken liegenden.Von den vielen Inseln aus in der Bucht von Angra dos Reis wird die Ilha Grande (Große Insel) am meisten aufgesucht. Sie ist mit ca. 150 km Küstenlinie und über 100 Stränden die größte Insel der Region und zugleich die touristisch besterschlossenste. Dennoch hat sie in mehrfacher Hinsicht ihren ursprünglichen Charakter bewahren können, sowohl als Ergebnis strenger Naturschutzbestimmungen als auch ihrer bis 1994 ausschließlichen Nutzung als Gefängnisinsel, die während der Militärdiktatur zu schrecklicher Berühmtheit gelangte. Infolge ihrer Abgeschiedenheit blieb die Insel bis heute relativ dünn besiedelt und wurde auch in ihrem Naturreichtum kaum beeinträchtigt. Die Ilha Grande ist ein Stück Amazonien mitten im Atlantik.

Ein besonderer Tipp ist das gemeindebasierte Ökotourismusprojekt Prainha do Canto Verde. Das idyllische Fischerdorf befindet sich unweit von Fortaleza, der Hauptstadt des Bundestaates Ceará, und besticht durch seine dünenartigen weitläufigen Strände. Hier geht das Leben noch seinen gewohnten Gang. Im Kampf gegen Bodenspekulanten, die infolge der staatlichen Tourismusentwicklung das Gebiet bedrohten, gründete der Schweizer René Schärer 1992 den Verein Amigos de Prainha do Anto Verde zur Unterstützung der 180 Jangadafischer, die vom handwerklich betriebenen Fischfang an der Küste leben. Auf der Suche nach alternativen Einkommensquellen, da die Langustenbestände durch die Piratenfischerei immer weiter zurückgingen, entstand unter Mitwirkung von René Schärer ein kommunales Tourismusprojekt, das 1999 vom deutschen Studienkreis für Tourismus und Entwicklung mit dem „ToDo-Preis“ für sozialverantwortlichen Tourismus ausgezeichnet wurde. Die Tourismuskooperative bietet Buggytouren, Jangadafahrten und Wanderungen an und verkauft selbstproduziertes Kunsthandwerk. Mittlerweile haben sich mehrere gemeindebasierte Tourismusprojekte an der Küste Cearás zu einem Netzwerk zusammengeschlossen. Dazu gehören die Dörfer Ponta Grossa, Tatajuba und Balbino.

Im Südwesten Brasiliens, nahe den Grenzen zu Bolivien und Paraguay, erstreckt sich das weltweit größte Feuchtgebiet, der Pantanal (portugiesisch für Moor, Sumpf). Die Schwemmlandebene besitzt die höchste Pflanzen- und Tierartendichte innerhalb Südamerikas und wurde im Jahr 2000 in das UNESCO-Weltnaturerbe aufgenommen. Der Pantanal bezieht sein Wasser aus zahlreichen Zuflüssen in der Umgebung. Im Wechselzyklus von Regenzeit (November bis März) und Trockenzeit entsteht so ein komplexes Netz aus Wasserkanälen, Tümpeln, Grassavannen und Überschwemmungswäldern, die sich mosaikartig zusammensetzen. Die Transpantaneira, eine dammartige Piste beginnend im nördlichen Pantanal, sollte das Gebiet ursprünglich passierbar machen, wurde jedoch nie fertig gestellt und befindet sich immer wieder in Instandhaltungsarbeiten. Deshalb endet die Strecke nach nur etwa 150 km in Porto Jofre, kurz vor dem südlichen Pantanal. Danach ist das Sumpflandbecken nur noch zu Fuß und per Boot zu erkunden.

Wenn Sie sich noch nicht entscheiden konnten, ob Sie lieber in den Süd oder in den Nord Pantanal reisen möchte, könnten folgenden Informationen für Sie interessant sein: Der nördliche Pantanal ist vor allem bei Reisenden beliebt, die zur Beobachtung von größeren Tieren kommen. Wenn Sie biologisch besonders interessiert sind, wird Sie der Süd Pantanal beeindrucken. Dieser Teil des Pantanals verblüfft mit einzigartigen Mikroökosystemen. Für das geschulte Auge wartet hier hinter jeder Biegung eine neue Überraschung.

Die tropische Inselgruppe vulkanischen Ursprungs steht unter strikten Vorschriften der Umweltbehörde, damit dieses Paradies weiterhin erhalten bleibt. Glasklares Wasser, saubere wunderschöne Strände, Buchten mit Delphinen, Riesenschildkröten und unzähligen weiteren Wassertieren, ein Traumziel, nicht nur für Taucher und Schnorchler. Durch die Beschränkung der Besucherzahl können Sie Ihren Aufenthalt fernab des Massentourismus genießen.

Der Nationalpark Lençóis Maranhenses liegt im Norden an der Küste des Bundesstaats Maranhão und ist ein wahres Paradies. Während der Regenzeit von Januar bis Juni entstehen zahlreiche Lagunen mit kristallklarem Wasser, welche sich durch die weißsandigen Dünen schlängeln und somit ein einzigartiges Bild liefern. Um die volle Pracht dieses Naturwunders zu erleben, bieten sich am besten die Monate Juli und August an, da ab August alle, bis auf drei, Lagunen anfangen auszutrocknen und sich erst in der Regenzeit wieder auffüllen.

Am Dreiländereck Brasilien - Argentinien – Paraguay, wo der Rio Iguaçu auf den Río Paraná trifft, ergießen sich die Iguazú-Wasserfälle - "Großes Wasser" in der Sprache der Guaraní - eines der Naturwunder überhaupt. Die 275 Wasserfälle erstrecken sich über eine Breite von drei Kilometern und fallen 80 Meter in die Tiefe. Dadurch sind sie breiter als die Victoria-Fälle, höher als die Niagara-Fälle und schöner als beide zusammen. Weder Worte noch Fotos werden ihnen gerecht, man muss sie gesehen und gehört haben! Ehe sie durch den weißen Mann entdeckt wurden, waren die Wasserfälle jahrtausendelang eine heilige Begräbnisstätte für die Stämme der Tupí-Guaraní und der Paraguas. Die Gegend umfasst eine der am besten erhaltenen Urwälder des Landes, reich an Bromelien, Orchideen, Zedern und Araukarien. Im Nationalpark von Iguazú gibt es auch interessante Vögel wie Sperber, Spechte, Eulen, "Macucos" und Reiher, sowie seltene Säugetiere wie "Quatis", Tapire, Otter und "Ariranhas".

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