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Was Sie für Ihre Reise nach Chile wissen müssen

Chile ist das Land der großen Gegensätze: Wüsten und Eisfelder, Strand und hohe Gipfel, Gletscher und Vulkane, Steinformationen und Fjorde, all das bietet das 4300 Kilometer lange Land. Einsamkeit und Weite findet der gestresste Europäer in den endlosen, menschenleeren Weiten Patagoniens und der Atacama-Wüste. Wer lieber unter Menschen ist, wird sich in der Millionen-Metropole Santiago de Chile wohler fühlen. Die allgegenwärtigen Anden und die zahlreichen Nationalparks sind ein Paradies für alle Bewegungshungrigen – die Möglichkeiten sind schier unerschöpflich. In den verschiedenen Vegetations- und Klimazonen finden Tier- und Vogelfreunde eine Fülle an Arten und Spezies, denen man in Europa nicht begegnet. Wer sich nach all den aufregenden Landschaften und Aktivitäten einfach nur entspannen möchte, der ist in einem der zahlreichen Badeorte am Meer bestens aufgehoben. In Chile kommt jeder Besucher auf seine Kosten.

Einreise

Die Einreise nach Chile ist für Deutsche, Österreicher und Schweizer unproblematisch. Ein Visum ist nicht notwendig. Benötigt wird lediglich ein Reisepass, der bei Einreise noch mindestens sechs Monate gültig sein muss.

Darüber hinaus wird bei der Einreise eine Touristenkarte ausgefüllt. Diese wird im Flugzeug ausgeteilt, ist kostenlos und ermöglicht eine einmalige Einreise mit einer Aufenthaltsdauer von bis zu 90 Tagen. Die Touristenkarte muss unbedingt bis zur Ausreise aus Chile aufbewahrt werden.

Impfungen

Zu den Standardimpfungen gehören die Tetanus-Impfung (Wundstarrkrampf), Polio (Kinderlähmung) und Diphtherie (vor allem bei Kindern wichtig). Bitte kontrollieren Sie Ihren Impfausweis, ob Sie noch über den erforderlichen Schutz verfügen oder konsultieren Sie Ihren Hausarzt.

Cholera ist in Chile kaum verbreitet und das Risiko einer Infektion ist gering. Eine Impfung gegen Hepatitis A wird empfohlen. Das Risiko einer Ansteckung kann zudem erheblich eingeschränkt werden, wenn auf ausreichende (Körper-)Hygiene geachtet wird. Bei Trekkingreisen oder einem Aufenthalt in der Wildnis kann eine Tollwutimpfung sinnvoll sein, eventuell auch eine Impfung gegen Typhus, wenn Orte mit geringen hygienischen Standards besucht werden. Gegen Gelbfieber muss nur geimpft sein, wer auf die Osterinseln möchte und ohne mindestens sechstägigen Zwischenaufenthalt auf dem chilenischen Festland aus einem anderen südamerikanischen Land einreist.

Hierbei handelt es sich nur um Empfehlungen. Bei einer Reise sollte im Vorfeld auf jeden Fall ein Arzt oder Tropeninstitut konsultiert werden. Dies gilt auch, da sich die Impfvorschriften kurzfristig ändern können.

Sicherheit und Gesundheit

Sicherheit

Chile gilt als eines der sichersten Länder Südamerikas. Besonders in ländlichen Regionen ist die Gefahr von Diebstahl oder Überfall gering. Taschendiebstahl ist in größeren Städten, vor allem auf belebten Plätzen, in der U-Bahn oder in Restaurants, jedoch keine Seltenheit. Vermeiden Sie es ihre Geldbörse für alle sichtbar zu zücken und achten Sie immer auf Ihre Brief- und Handtasche. Das offensichtliche Tragen teurer Schmuckstücke macht Sie für Diebe interessanter!

Gesundheit

Das chilenische Gesundheitssystem ist grundsätzlich gut ausgebaut. Jedoch lassen sich erhebliche Unterschiede zwischen der medizinischen Versorgung in den Städten und in den abgelegen Landesteilen feststellen, wo grundsätzlich schlechtere Verhältnisse herrschen. In den meisten Städten finden sich englischsprachige, oft auch deutschsprachige Allgemeinärzte. Im Normalfall sind Privatkliniken die besseren, wenn auch teureren, Anlaufstellen. In Santiago ist die deutsche Klinik („Clínica Alemana“) in der Avenida Vitacura zu empfehlen. Apotheken sind gut ausgestattet, die meisten Medikamente sind rezeptfrei erhältlich. Wie in vielen südamerikanischen Ländern werden Tabletten auch einzeln verkauft. Zu den in Chile am häufigsten auftretenden Krankheiten gehören vor allem Durchfallerkrankungen sowie die Höhenkrankheit bei Reisen von der Küste ins Hochland.

Zeitunterschied

Im europäischen Sommerhalbjahr beträgt der Zeitunterschied zwischen Mitteleuropa (MESZ) und Chile (CLT) sechs Stunden. Wenn es bei uns 14:00 Uhr ist, ist es in Chile erst 8:00 Uhr am Vormittag. Zur Hauptreisezeit, also in unserem Winter, beträgt die Zeitdifferenz nur vier Stunden, da Chile auf Sommerzeit umstellt (CLST). Die Umstellung findet in Chile etwa zwei Wochen früher statt als in Mitteleuropa, deshalb beträgt der Unterschied im März und Oktober für diesen Zeitraum fünf Stunden.

Elektrizität

Die Stromspannung beträgt in Chile ebenso wie in Mitteleuropa 220 Volt / 50 Hz, trotzdem passen europäische Stecker nicht in jede chilenische Steckdose. Ein Adapter sollte also mit ins Reisegepäck, kann aber auch vor Ort in Supermärkten und Fachgeschäften gekauft werden.

Währung und Zahlungsmittel

Die Währung in Chile ist der Chilenische Peso. Anders als in einigen anderen südamerikanischen Ländern, werden US-Dollarnoten nur in großen Hotels und Tourismusunternehmen akzeptiert und die einheimische Währung bevorzugt. Der Euro kann in Banken und Wechselstuben getauscht werden. Sie brauchen also nicht notwendigerweise einen Umtausch in USD vornehmen. Den Tausch Ihrer Devisen sollten Sie im Sinne eines günstigeren Wechselkurses ausschließlich im Reiseland und nicht in Deutschland vornehmen. Des Weiteren werden Euro- bzw. Dollarscheine, die geringfügige Risse oder ähnliches aufweisen, in Wechselstuben oft nicht angenommen. Es empfiehlt sich also die Scheine mit Vorsicht zu behandeln. Sie können sowohl mit einer Kreditkarte (Master Card/Visa), als auch mit Ihrer EC-Karte (nur mit Maestro gekennzeichnete Automaten) an Geldautomaten Summen in der jeweiligen Währung abheben. Achten Sie bei der Auswahl der Karte immer auf die Konditionen Ihrer Bank um hohe Gebühren zu vermeiden. EC-Karten sind meist die preiswertere Alternative! Es sollte darauf geachtet werden immer genügend Kleingeld mitzuführen, da vielerorts kaum Wechselgeld vorhanden ist.

Bei der Planung Ihres Reisebudgets sollten Sie sich außerdem darüber im Klaren sein, dass Chile nicht zu den Billigreiseländern Südamerikas gehört. Vor allem Importwaren und mittel- bis hochklassige Hotels sind kaum günstiger als in Europa.