Die Einreise nach Guatemala ist problemlos und es ist kein Visum nötig. Allerdings sollte der Reisepass noch mindestens 6 Monate über das geplante Ausreisedatum gültig sein. Zunächst wird eine Aufenthaltsgenehmigung von 90 Tagen erteilt und es ist möglich, diese bei der Einwanderungsbehörde einmalig um 90 Tage zu verlängern. Danach muss die CA-4-Zone, zu der Guatemala, El Salvador, Honduras und Nicaragua gehören, für mindestens 72 Stunden verlassen werden.
Für Guatemala sind keine Impfungen vorgeschrieben, es sei denn, die Einreise erfolgt aus einem Gelbfieberinfektionsgebiet wie Panama und den davon südlich gelegenen Ländern bis hin zu Bolivien und Brasilien. Dann ist eine Gelbfieberimpfung erforderlich. Allerdings werden einige Impfungen empfohlen: Tetanus, Diphterie, Pertussis (Keuchhusten) und Hepatitis A. Für Reisende mit einem einfachen Reisestil oder bei Langzeitaufenthalten wird zusätzlich eine Impfung gegen Typhus, Hepatitis B und Tollwut empfohlen. Wichtig ist, sich frühzeitig - etwa 3 Monate vor Reisebeginn - bei einem Arzt beraten zu lassen, damit die Impfungen rechtzeitig und in Abstimmung aufeinander durchgeführt werden können.
Malaria wird durch die abend- und nachtaktive Anopheles-Mücke übertragen. Bei einem Aufenthalt in den Küstenregionen und in der Region Petén sollte eine Malaria-Prophylaxe in Erwägung gezogen werden, bei längeren Aufenthalten empfiehlt sich aber eher ein Stand-by Mittel, um die Belastung durch die Medikamente für den Körper gering zu halten. Es ist auf jeden Fall immer auf konsequenten Mückenschutz, wie Anti-Mücken-Spray und Moskitonetz, zu achten. Auch hier empfiehlt sich eine frühzeitige Beratung durch den Arzt oder das Tropeninstitut.
Guatemala hat einen schlechten Ruf in Bezug auf seine Sicherheit und die Kriminalität hat in den vergangenen Jahren leider zugenommen. Statistiken zeigen jedoch, dass die Gefahr als Tourist von Kriminalität betroffen zu sein, nicht höher oder geringer ist als in anderen lateinamerikanischen Ländern. Wenn man sich an einige Regeln hält, wird das Risiko deutlich vermindert: So sollte vermieden werden, allein oder nachts zu reisen und abgelegene einsame Orte sollten gemieden werden. Außerdem ist Vorsicht geboten beim Tanken, bei Geladautomaten sowie beim Verlassen von Banken und auch Supermärkten. In einigen Zonen in Guatemala City (Zone 1, 4, 5, 9, 10, 14, 18) sowie auf verschiedenen Busbahnhöfen finden die Mehrzahl der Überfälle auf Einzelpersonen statt und es wird geraten, die Zone 1 vor Einbruch der Dunkelheit zu verlassen. Überfälle sollten nicht durch das Tragen von wertvollen Gegenständen wie Schmuck, teuren Sonnenbrillen, Fotoapparaten u. ä. herausgefordert werden. Der Reisepass und weitere wichtige Papiere sollten entweder im Hotelsafe eingeschlossen oder in einer Tasche unter der Kleidung am Körper getragen werden. Am Besten, Sie hinterlegen zusätzlich eine Kopie Ihres Reisepasses auf Ihrem Email Account oder auf einem anderen online zugänglichen Speicherplatz.
In Guatemala City ist die Krankenversorgung gut und größere Hotels haben oftmals ihren hauseigenen Arzt. Um in den Krankenhäusern (Hospitales) behandelt zu werden, ist eine Reisekrankenversicherung sinnvoll, da es sonst teuer werden kann. Im Landesinneren ist die medizinische Versorgung allerdings noch unzulänglich und nicht überall ist ein Arzt vor Ort, aber in den zahlreichen Apotheken (farmacia) sind alle gängigen Arzneimittel erhältlich, meist billiger als in der Bundesrepublik.
Empfehlenswert ist eine kleine Reiseapotheke mitzuführen, welche vor Feuchtigkeit und Hitze geschützt werden muss.
Die Differenz zur mitteleuropäischen Zeit (MEZ) beträgt minus 7 Stunden während der Winterzeit und minus 8 Stunden während der Sommerzeit. Wenn es also in Guatemala beispielsweise 15.00 Uhr ist, ist es in Deutschland bereits 22.00 bzw. 23.00 Uhr.
Die Netzspannung beträgt in ganz Mittelamerika 110 Volt (Deutschland: 220 Volt). Die meisten in Europa erhältlichen Elektrogeräte sind auf eine Stromspannung zwischen 110 und 220 Volt ausgerichtet. Sicherheitshalber sollten Sie jedoch die Angaben auf Ihrem Gerät vor der Abreise überprüfen, um Überraschungen zu vermeiden. In Guatemala sind Flachstecker üblich und die Anschaffung eines Adapters ist nötig.
Die Währung in Guatemala ist der Quetzal (benannt nach einem in den Nebelwäldern Mittelamerikas lebenden Vogel), welcher in 100 Centavos unterteilt ist. Der Kurs liegt bei knapp 8 Quetzales pro Euro (1€ = 7,95 Quetzales; Stand 19. Mai 2017). Allerdings hängt der exakte Wechselkurs von der Liquidität der Bank ab.
Bar-Dollar und Dollar-Reiseschecks kann man in fast allen Banken wechseln. Die Gebühren variieren von Bank zu Bank, auch innerhalb der gleichen Bankgruppen. Vergleichen lohnt sich! Außerdem sollte man vermeiden, Bargeld oder Reiseschecks in einem Internetcafé oder ähnlichem zu wechseln, da dort meist ein sehr schlechter Kurs geboten wird. Oft werden nur US-Dollar gewechselt. Einige Banken wechseln auch Euros, allerdings ist der Kurs nicht optimal. Es empfiehlt sich daher weiterhin US-Dollar mitzubringen. Mit einer Maestro EC Karte oder Kreditkarte, bevorzugt Visa oder Master-Card, kann man inzwischen an immer mehr Bankautomaten Bargeld abheben. Zudem werden die gängigen Kreditkarten in Guatemala immer häufiger als Zahlungsmittel akzeptiert, insbesondere in Restaurants, Hotels und Geschäften.
Guatemala ist ein vom katholischen Glauben geprägtes Land und so werden die religiösen Feiertage groß gefeiert und in fast jeder Stadt Guatemalas bildet die Semana Santa (Ostern) den Höhepunkt des Jahres. Beinahe jede Stadt und jedes Dorf feiert außerdem einmal im Jahr ein Fest zu Ehren seines Schutzheiligen. Oft beginnen diese Feste schon einige Tage vorher und nehmen zum Teil regelrechten „Feria“- Charakter an mit Rummel, Buden und Glücksspielen. Natürlich dürfen die traditionellen Tänze, aufgeführt in bunten Kostümen, nicht fehlen und Schönheitswettbewerbe und Sportkämpfe können Teil einer solchen Feier sein.
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