Was Sie für Ihre Reise nach Kambodscha wissen müssen

Einreise

Zur Einreise nach Kambodscha benötigen Besitzer eines deutschen Reisepasses ein Visum. Der Reisepass an sich muss zum Zeitpunkt der Einreise noch mindestens sechs Monate gültig sein. Zur Visumsbeantragung gibt es mehrere Möglichkeiten. Das Visum vor Einreise wird im Vorfeld bei der kambodschanischen Botschaft in Berlin beantragt. Bitte planen Sie eine ausreichende Bearbeitungs- und ggf. Postlaufzeiten mit ein; der Verlust auf dem Postweg ist auch nicht auszuschließen. Das Visum berechtigt ab Ausstellung für 3 Monate zu einem max. 30-tägigen Aufenthalt in Kambodscha. Um den nicht risikolosen Postversand des Reisepasses zu vermeiden, kann ein online Visum (eVisa) beantragt werden. Diese Form des Visums wird jedoch nicht an allen Grenzübergängen anerkannt; u. a. auch nicht am von uns genutzten Grenzübergang auf unserer Gruppenreise "Vietnam/Kambodscha - Zwischen Halong-Bucht und Mekong". Möglich ist dort die Beantragung eines Visums bei Einreise (visa on arrival). Bitte nehmen Sie nach wie vor vorsichtshalber ein Passfoto mit und halten ausreichend US-Dollar bereit.
Die bei Einreise ausgehändigte Einreisekarte ist bei Ausreise aus dem Land zwingend wieder vorzulegen.

Impfungen

Kambodscha sieht keine Pflichtschutzimpfungen vor. Allerdings wird eine Auffrischung bzw. Überprüfung der Standardimpfungen gemäß RKI empfohlen. Eine Hepatitis A-Impfung ist ratsam. Im gesamten Land besteht ein gewisses Malaria-Infektionsrisiko, verstärkt während der Monsunzeit. Die Mitnahme eines Stand-by Mittels sollte in Rücksprache mit dem behandelnden Hausarzt in Erwägung gezogen werden. Mücken-Repellentien können problemlos vor Ort nachgekauft werden. Phnom Penh und Angkor Wat gelten als malariafrei. Aufgrund streunender Hunde und wilder Affen bietet sich eine Tollwut Impfung an. Bei Langzeitaufenthalten kann je nach Aufenthaltsart- und -ort ebenso eine Impfung gegen japanische Enzephalitis indiziert sein. Bitte konsultieren Sie rechtzeitig vor Abreise Ihren Hausarzt und/oder einen Tropenmediziner, um evtl. notwendige Impfserien fristgerecht durchführen zu können.

Zika Virus

Der Zika Virus wird durch Stechmücken auf den Menschen übertragen und kann auf dem gesamten indischen Subkontinent und in Südostasien auftreten. Der Krankheitsverlauf ähnelt dem Dengue Fieber. Es gibt keine Impfung, die vor dem Zika Virus schützt. Durch einen guten Mückenschutz und lange, helle Kleidung kann in den entsprechenden Gebieten einer Ansteckung vorgebeugt werden. Eine Infektion mit dem Zika Virus kann bei schwangeren Frauen schwerwiegende gesundheitliche Konsequenzen sie und das ungeborene Kind bedeuten. Wir raten daher Schwangeren davon ab, in betroffene Gebiete zu reisen. Für nähere Informationen konsultieren Sie bitte einen Arzt.

Dengue Fieber

Das Dengue Fieber ist eine Virusinfektion, die durch den Stich einer tagaktiven Mückenart, u. a. der asiatischen Tigermücke, übertragen wird. Sie kommt in den tropischen und subtropischen Gebieten Asiens vor. In Regenzeit häuft sich das Vorkommen. Die wichtigste und einzige Vorsichtsmaßnahme gegen das Dengue Fieber ist ein guter Mückenschutz, bspw. in Form von Repellentien, hautabdeckender Kleidung sowie Moskitonetzen. Eine Impfung oder eine medikamentöse Prophylaxe ist derzeit nicht möglich.

Sicherheit und Gesundheit

Aufgrund der großen Armut in Kambodscha kann es zu Diebstählen und Betrugsdelikten kommen. Bei Fahrten mit Motorrollern oder Tuk-Tuks, sollte das Gepäck sicher verstaut werden, sodass nichts entrissen bzw. Schlaufen o. ä. durchtrennt werden können. Konsequenterweise sollte man keinen auffällig teuren Schmuck tragen und persönliche Wertsachen wie beispielsweise Ausweispapiere und Flugtickets entweder direkt am Körper tragen oder im Hotelsafe o. ä. aufbewahren. Beim Überqueren von Straßen und Kreuzungen ist Vorsicht geboten und es wird von eigenständigem Mieten von Motorrollern oder Autos abgeraten. Fehlende Straßenbeleuchtung und Ampeln sowie Schotterstraßen gehören außerhalb der Städte und touristischen Zentren zum Allgemeinbild. Die medizinische Versorgung in Kambodscha ist nicht so gut ausgebaut und aufgestellt wie in Europa oder den Nachbarländern Vietnam bzw. Thailand. Internationale, englischsprachige Krankenhäuser und Arztzentren gibt es in Phnom Penh sowie Siem Reap. Um schwerwiegende Durchfallerkrankungen zu minimieren, sollte auf den Verzehr roher Speisen verzichtet werden. Es gilt der Grundsatz: Kochen, braten, schälen! Wasser sollte aus geschlossenen Flaschen/Kanistern getrunken bzw. abgefüllt werden und Eiswürfel in Getränken sollten vorher abbestellt werden. Hinsichtlich im Schadenfall notwendiger Untersuchungen und Behandlungen, ist eine Rücksprache mit dem zuständigen Krankenversicherungsträger vor Reisebeginn zu empfehlen.

Zeitunterschied

Zwischen Kambodscha und Mitteleuropa beträgt die Zeitverschiebung plus 6 Stunden in der Winter- und plus 5 Stunden in der Sommerzeit. Somit ist es um 12 Uhr mittags mitteleuropäischer Zeit in Kambodscha bereits 18 Uhr abends (Winterzeit) bzw. 17 Uhr im Sommer.

Elektrizität

Die Netzspannung beträgt allgemein 230 Volt und 50Hz. Die meisten in Europa erhältlichen Elektrogeräte sind damit kompatibel. Sicherheitshalber sollten Sie jedoch die Angaben auf Ihrem jeweiligen Gerät überprüfen. Adapter gibt es in Kambodscha in größeren Städten zu kaufen, in Deutschland erhalten Sie Reisestecker z.B. in Elektrofachgeschäften. Wir empfehlen einen Adapter mit mehreren Anschlüssen mitzunehmen, da in Kambodscha sowohl Stecker des Typs A, C als auch G verbreitet sind.

Währung und Zahlungsmittel

Die Landeswährung in Kambodscha ist der Riel (KHR). Im lokalen Zahlungsverkehr ist jedoch Barzahlung in US-Dollar üblich und weit verbreitet. Es ist möglich, dass als Wechselgeld kleinere Beträge in Riel zurück gezahlt werden. Die Anzahl der Geldautomaten (ATMs) im Land nimmt stetig zu; jedoch erlaubt der Großteil der Automaten eine Bargeldabhebung nur mit Kreditkarte und nicht mittels Maestro-Girokarte.