Kolumbien gehört zu den schönsten Ländern Südamerikas. Aufgrund seines Facettenreichtums bietet das Land zahlreiche Reisemöglichkeiten. Das gewaltige Amazonasgebiet, der artenreiche Regenwald und traumhafte Karibikstrände sind nur einige der Highlights Kolumbiens.
Inzwischen konnten die zahlreichen Bedenken hinsichtlich der politischen Situation in bestimmten Gebieten des Landes und der dadurch resultierenden Gefährdung der Reisesicherheit erfolgreich widerlegt werden. Obwohl es in Kolumbien immer noch politische Spannungen gibt, können heute weite Teile des Landes problemlos bereist werden. Lassen Sie sich von Kolumbiens Schönheit faszinieren!
Die Einreise nach Kolumbien ist einfach: deutsche, österreichische und schweizerische Staatsangehörige benötigen in Kolumbien kein Visum. Die maximale Aufenthaltsdauer ist auf 180 Tage begrenzt. Der Reisepass muss bei Einreise noch sechs Monate gültig sein.
Seit März 2017 hat das kolumbianische Gesundheitsministerium eine neue Warnung für Gelbfieber herausgegeben. Reisende, die aus oder über Brasilien einreisen möchten, müssen derzeit eine Gelbfieberimpfung nachweisen, ohne die oft bereits die Beförderung an Flughäfen in Brasilien abgelehnt werden kann. Für Reisende innerhalb Kolumbiens in ausgewiesene Gelbfieberrisikogebiete ist eine Gelbfieberimpfung nicht vorgeschrieben, sie wird jedoch empfohlen. Hierzu zählen vor allem Gebiete unterhalb von 2300 m. In folgenden Gebieten ist die Gefahr als hoch eingeschätzt: Amazonas (Leticia und Umgebung), Santa Marta und Umgebung (Santa Marta, Minca, Tayrona Park, Palomino, Verlorene Stadt), Choco (Nuquí und Bahía Solano), La Macarena (Caño Cristales), La Guajira, Yopal (Hato La Aurora).
Bitte beachten Sie, dass die Gültigkeit erst 10 Tage nach der Impfung beginnt. In der Regel ist die Impfung ein Leben lang wirksam, so dass Sie auch bei zukünftigen Reisen in tropische Gebiete von dieser Schutzmaßnahme profitieren. Reisende über 60 Jahre und Reisende, welche aus gesundheitlichen Gründen nicht geimpft werden können, müssen sich dies durch ein ein ärztliches Attest (in Englisch oder Spanisch) bescheinigen lassen.
Ansonsten sieht Kolumbien generell keine Pflichtschutzimpfungen vor. Allerdings wird eine Auffrischung bzw. Überprüfung der Standardimpfungen empfohlen. Eine Hepatitis A-Impfung ist ratsam. An der gesamten Pazifikküste besteht ein gewisses Malaria-Infektionsrisiko, weshalb bei längeren Aufenthalten die Mitnahme eines Stand-by Mittels empfohlen wird. Für alle anderen Gebiete (inklusive der Karibikküste) ist eine Malaria-Prophylaxe nicht erforderlich.
Der Zika Virus wird durch Stechmücken auf den Menschen übertragen und tritt in vielen lateinamerikanischen Ländern, insbesondere in Kolumbien und Brasilien, auf. Der Krankheitsverlauf ähnelt dem Dengue Fieber. Es gibt keine Impfung, die vor dem Zika Virus schützt. Wie beim Dengue Fieber, sollte durch einen guten Mückenschutz und lange Kleider in den entsprechenden Gebieten vorgesorgt werden. Weitere Tipps zum Mückenschutz finden Sie unter „Malaria“. Eine Infektion mit dem Zika Virus kann bei schwangeren Frauen schwere gesundheitliche Konsequenzen für das ungeborene Kind bedeuten. Wir raten daher Schwangeren davon ab, in betroffene Gebiete zu reisen. Für nähere Informationen konsultieren Sie bitte einen Arzt.
Das Dengue Fieber ist eine Virusinfektion, die durch den Stich einer tag- und nachtaktiven Mückenart (Aedes aegypti und Aedes albopictus) übertragen wird. Krankheitsträger sind Menschen, in waldnahen Regionen auch Affen. Es ist aber zu beachten, dass der Virus nicht direkt von Mensch zu Mensch übertragbar ist! Die wichtigste und einzige Vorsichtsmaßnahme gegen das Dengue Fieber ist ein guter Mückenschutz: mückenabweisende Cremes oder Sprays, hautabdeckende evtl. imprägnierte Kleidung sowie imprägnierte Moskitonetze und eine Klimaanlage. Eine Impfung oder eine Prophylaxe mit Tabletten für Reisende ist noch nicht möglich. Ein Übertragungsrisiko besteht entlang der Atlantikküste, im Magdalena- und Caucaflusstal, Putumayo und den Cordillera Oriental-Ausläufern.
Die unter dem kolumbianisches Präsidenten Uribes eingeführte Politik der demokratischen Sicherheit wirkt sich sehr positiv auf das Land aus. Die Sicherheit ist gestiegen und Reisen durch Kolumbien sind sehr gut realisierbar. Aufgrund der großen Armut in Kolumbien kann es jedoch besonders in Großstädten zu Diebstählen und Betrugsdelikten kommen. Belebte Stadtzentren gelten allgemein als sicher, wohingegen Slum-Bezirke, leere Straßenzüge und Parks gemieden werden sollten. Ebenfalls sollte man keinen auffällig teuren Schmuck tragen und persönliche Wertsachen wie beispielsweise Ausweispapiere und Tickets entweder direkt am Körper tragen oder im Hotelsafe o.ä. aufbewahren.
Die medizinische Versorgung im Lande ist, soweit es sich um die größeren Städte handelt, mit der in Europa zu vergleichen. Die Kosten für ärztliche Behandlungen und Krankenhausaufenthalte können z.T. jedoch erheblich höher sein als in Deutschland und werden von deutschen Krankenversicherungen oft nur teilweise abgedeckt. Aufgrund dessen ist eine Rücksprache mit dem zuständigen Krankenversicherungsträger vor Reisebeginn zu empfehlen.
Zwischen Kolumbien und Mitteleuropa beträgt die Zeitverschiebung minus 6 Stunden in der Winter- und minus 7 Stunden in der Sommerzeit. Somit ist es um 18 Uhr mitteleuropäischer Zeit in Kolumbien 12 Uhr mittags (Winterzeit) bzw. 11 Uhr im Sommer.
Die Netzspannung beträgt allgemein 110 Volt. Die meisten in Europa erhältlichen Elektrogeräte sind auf eine Stromspannung zwischen 110 und 220 Volt ausgerichtet. Sicherheitshalber sollten Sie jedoch die Angaben auf Ihrem Gerät überprüfen. Adapter gibt es in Kolumbien in größeren Städten zu kaufen, in Deutschland erhalten Sie Reisestecker z.B. in Elektrofachgeschäften. Der kolumbianische Stecker ist ein Flachstecker.
Die Währungseinheit von Kolumbien ist der Kolumbianische Peso. Es gibt 2.000, 5.000, 10.000, 20.000 und 50.000 Peso Scheine, restliches meist nur in Münzgeld. Außerhalb der Großstädte wird ausländisches Bargeld, auch US-Dollar, meist nicht angenommen. Die einfachste Art an Bargeld zu gelangen, ist mittels einer internationalen Bankkarte im Maestro/Cirrus oder Visa Plus-Verbund.
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