Die Corn Islands (Big & Little Corn) sind zwei paradiesische Inseln im Karibischen Meer, weit außerhalb des Festlandes. Sie sind der Höhepunkt einer jeden Zentralamerikareise und ein Muss für Ästhetiker. Die Anreise von Managua erfolgt entweder bequem per Flugzeug oder per Bus. Auf Big Corn angekommen geht es mit dem Speedboot nach Littel Corn. Es ist jedem zu empfehlen einen Abstecher nach Little Corn, in eine andere Welt, zu unternehmen. Es erwarten einen mit Kokospalmen gesäumte, weiße Sandstrände, farbige Korallenriffe, Hängematten zwischen Kokospalmen, ein Lagerfeuer und Cabañas, die eine glauben lassen, man hätte sich in einen Film verirrt.
Vor einer Reise nach Corn Islands sollte man sich unbedingt nach dem Wetter erkundigen. Es kommt vor allem in der eigentlichen Trockenzeit häufig vor, dass in der Karibik starke Stürme aufkommen. Dann sind auch Flugverschiebungen an der Tagesordnung und Boote können nicht fahren. Unweit von Estelí gelangt man zum Cañón de Somoto, der allein schon eine Reise wert ist. Der Cañón von Somoto ist der Grand Canyon von Nicaragua. Bei jeder Nicaraguareise sollte Estelí und der Cañón von Ihnen eingeplant werden. Der Cañón ist etwa 80 bis 100 Meter tief und erstreckt sich über drei Kilometer. Entstanden ist die aus Vulkangestein bestehende Felsformation im späten Miozän (etwa fünf Millionen bis 13 Millionen v. Chr.) in Jahrmillionen langer Erosionsarbeit durch den Río Coco, dem mit 700 Kilometer Ausmaß längsten Fluss Mittelamerikas, der sich seinen Weg unaufhaltbar durch die Felsen gebahnt hat. Als seltene geologische Attraktion wurde der Cañón de Somoto erst im Jahr 2004 gemeinsam von einer Gruppe nicaraguanischer und tschechischer Wissenschaftler entdeckt. Bislang touristisch unerschlossen, wurde der Cañón 2006 von der UNESCO als Nationaldenkmal Nicaraguas ausgerufen.
Die legendenumwobene Insel Ometepe ist ein wahres Paradies und liegt mitten im Nicaraguasee. Sie besteht aus zwei Vulkanen, die durch eine schmale Landbrücke miteinander verbunden sind. Im Norden der Insel liegt der Concepción, ein aktiver Vulkan, der 2010 seinen letzte Ausbruch hatte. Im Süden liegt der erloschene, vom Dschungel bedeckte Maderas, in dessen Krater sich eine Lagune gebildet hat. Vom restlichen Nicaragua getrennt durch den Cocibolca, den großen Nicaraguasee, erlebt man auf Ometepe eine Welt für sich. Oft als "Oase des Friedens" bezeichnet, überstand die Insel die Revolution und den anschließenden Contra Krieg weitgehend unbehelligt. Die Konquistadoren bekehrten die Indigene Bevölkerung zum Christentum, aber viele Bräuche und Überlieferungen wurden in den katholischen Glauben übernommen. Auf Ometepe werden mehr religiöse und traditionelle Feste gefeiert als sonst irgendwo in Nicaragua. Es ist sicherlich eines der faszinierendsten Reiseziele Nicaraguas und wurde daher nicht um sonst 2010 von der UNESCO zum Biosphärenreservat erklärt.
Die Laguna de Apoyo ist ein wunderbar blauer Kratersee in einem erloschenen Vulkan. Vor kurzem hat ein Deutscher Wissenschaftler in der Lagune von Apoyo die Entstehung des dort lebenden Buntbarsches untersucht. Dabei kam er auf die erstaunliche Entdeckung, dass sich verschiedene Arten auch innerhalb eines geschlossenen biologischen Systems entwickeln können. Bisher war man davon ausgegangen, dass unterschiedliche Arten nur durch Kontakt zu anderen Spezies entstehen können. Am Ufer des Sees befinden sich schöne Häuser. Oberhalb der Lagune befindet sich der schöne Ort Catarina, wo man am “Mirador de Catarina“ einen wunderbaren Blick auf den großen Granada See, die Stadt Granada selbst und auf den Vulkan Mombacho hat.
Ein weiteres beliebtes Ausflugsziel ist „El Lago de Nicaragua“ (der Nicaragua See). Dieser ist über 300 km lang, hat ein Flächenausmaß von 8.157 km² und gilt somit als der zehntgrößte Süßwassersee der Erde. An seinen Ufern befinden sich zahlreiche Ausflugslokale, in denen ein leckerer Süßwasserfisch (Guapote) mit Tomaten, Zwiebeln, Knoblauch und Kräutern serviert wird. Vor den einfachen, aber sauberen Lokalen warten Boote auf Sie, welche Sie zu den „Isletas“ bringen. Die Inselgruppe „Las Isletas“ besteht aus über 300 kleinen Inseln, welche durch einen Ausbruch des Vulkans „Mombacho“ entstanden sind.
Auf dem Weg von Managua nach Masaya, sieht man den Vulkan Masaya rauchen. Der Besuch des Nationalparkes „Parque Nacional Volcan Masaya“ und der Blick in den rauchenden Krater ist ein Erlebnis, an das man sich noch lange erinnern wird. Umrundet ist er von 20 km Wanderwegen, im Krater selbst nisten grüne Papageie, denen die giftigen Gase die ständig aus dem Krater entweichen nichts anhaben können. Die unheimlichen Geräusche aus dem Krater, gemischt mit dem Zwitschern der Kratervögel und dem Schwefelgeruch sind einmalig. Wer sich für die Geschichte des Vulkans interessiert erhält im Vulkan Museums interessante Aufschlüsse über die Entstehung im Jahre 4500 v.Chr.
Solentiname ist der Name einer Inselgruppe, bestehend aus 36 Inseln, welche traditionellerweise die Heimat von Künstlern und Poeten sind. Ernesto Cardenal, der berühmte nicaraguanischer Poet, Schriftsteller und Kulturminister während der Ära der der Sandinisten, gründete hier in der Zeit vor der Revolution eine Gemeinschaft für Fischer, Künstler, Maler und Poeten. Die Inseln sind zudem ein Paradies für Wanderfreunde, Fischer und Menschen, die einfach nur mal wieder entspannen wollen. Zudem gilt es prähistorische Steinzeichnungen zu entdecken, Höhlen zu erforschen und die wundervolle Natur erkunden.
Unweit der Stadt Granada befindet sich der Vulkan „Mombacho“. Dieser ist 1.400 Meter hoch und schon seit einigen Jahren erloschen. Im gleichnamigen Naturreservat des „Mombacho“ können Sie nicht nur seltene Pflanzen und Orchideen bestaunen, sondern auch ein ungeahntes Freiheitsgefühl erleben und auf sogenannten „Canopy Touren“ in schwindelerregender Höhe an Drahtseilen von einem Baumwipfel zum anderen gleiten.
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