Die Republik Peru grenzt an Ecuador, Kolumbien, Brasilien, Bolivien, Chile und an den Pazifik, bedeckt eine Fläche von der knapp vierfachen Größe Deutschlands und ist damit das drittgrößte Land Südamerikas. Das Land lässt sich grob in drei Bereiche unterteilen: Die Küste - eines der trockensten Gebiete der Erde - die Anden und die Regenwaldgebiete. Etwa ein Drittel des Landes besteht aus Gebirge, weitere große Teile gehören zu den unwegsamen Urwaldgebieten um den Amazonas.
Berühmt und weithin bekannt ist Peru vor allem für die sagenhafte Inkaruine Machu Picchu und eine Reise in das Land der Inkas ist für alle Interessierten vergangenen Kulturen Südamerikas ein Muss. Darüber hinaus hat das Land aber noch sehr viel mehr zu bieten. Kulturelle Sehenswürdigkeiten wie die Linien von Nasca gehören dabei ebenso zu den Highlights wie atemberaubende Wüstenlandschaften, Trekkingtouren im Hochgebirge, Bootsfahrten in den unglaublich artenreichen Küstengebieten der Paracas Halbinsel oder Dschungeltouren im Amazonasgebiet. Die Vielfalt der Natur und Kultur Perus bietet eine Fülle von Sehenswürdigkeiten für jeden Geschmack und ist Garant für eine abwechslungsreiche und eindrucksvolle Reise.
Für Deutsche, Schweizer und Österreicher ist bei einem Aufenthalt bis zu 90 Tagen kein Visum notwendig. Für die Einreise nach Peru genügt ein ab Datum der Einreise noch mindestens 6 Monate gültiger Reisepass.
Für Ihre Reise nach Peru empfehlen wir Ihnen, eine Impfung gegen Typhus, Hepatitis A und gegebenenfalls B sowie bei längeren Trekkingreisen gegen Tollwut in Betracht zu ziehen. Bitte informieren Sie sich diesbezüglich rechtzeitig vor Ihrer Abreise bei Ihrem Hausarzt oder beim nächsten Tropeninstitut.
Spätestens zwei Monate vor der Abreise sollten Sie außerdem die Wirksamkeit der bei uns geltenden Standardimpfungen überprüfen, da bei eventuell notwendigen Auffrischungen häufig relativ große Abstände zu Reise-Impfungen einzuhalten sind. Zu den erforderlichen Standardimpfungen gehören die Tetanus-Impfung (Wundstarrkrampf), Polio (Kinderlähmung) und Diphtherie.
Gelbfieber: Der Nachweis einer gültigen Gelbfieberimpfung bei der Einreise in Peru ist derzeit nach Auskunft der peruanischen Einreisebehörden nicht vorgeschrieben. Es besteht kein Gelbfieberrisiko in den Küstengebieten und im Hochland oberhalb von 2.300 m. Bei Reisen in die ausgewiesenen Gelbfieber-Endemiegebiete Perus, insbesondere für das gesamte peruanische Amazonasgebiet, wird allen Reisenden ab dem vollendeten 9. Lebensmonat eine Impfung jedoch dringend empfohlen. Falls Sie jedoch nach Brasilien weiterreisen oder von dort kommen, müssen Sie bei Ein- und Ausreise eine Gelbfieberimpfung nachweisen, da die Impfung in Brasilien obligatorisch ist. Aus Peru kommend kann die Impfung zudem bei Weiterreise in andere Drittländer verlangt werden. Der Schutz gegen Gelbfieber besteht nach einer Impfung für etwa 10 Jahre, die Impfung wird in den gelben Impfausweis eingetragen.
Wichtig: Die Impfvorschriften können sich aufgrund gesetzlicher Regelungen kurzfristig ändern! Sie sollten sich über Infektions- und Impfschutz rechtzeitig vor Ihrer Abreise bei Ihrem Arzt oder beim einem Tropeninstitut informieren.
Wichtig ist immer, sich selbst ausreichend zu schützen: Lange und helle Kleidung, Moskitonetze und das Auftragen von Insektenschutzmittel sind unbedingt notwendig.
Zika Virus: Der Zika Virus wird durch Stechmücken auf den Menschen übertragen und tritt in vielen lateinamerikanischen Ländern, insbesondere in Kolumbien und Brasilien, auf. Der Krankheitsverlauf ähnelt dem Dengue Fieber. Es gibt keine Impfung, die vor dem Zika Virus schützt. Wie beim Dengue Fieber, sollte durch einen guten Mückenschutz und lange Kleider in den entsprechenden Gebieten vorgesorgt werden. Weitere Tipps zum Mückenschutz finden Sie unter „Malaria“. Eine Infektion mit dem Zika Virus kann bei schwangeren Frauen schwere gesundheitliche Konsequenzen für das ungeborene Kind bedeuten. Wir raten daher Schwangeren davon ab, in betroffene Gebiete zu reisen. Für nähere Informationen konsultieren Sie bitte einen Arzt.
Die Zeiten der extremistischen und gewalttätigen Bewegung „Sendero Luminoso“ die eine Reise nach Peru risikoreich machten, sind endgültig vorbei. Heute ist es grundsätzlich kein Problem mehr in Peru zu reisen. Man sollte sich als Reisender jedoch immer darüber im Klaren sein, dass das Land trotz seiner Beliebtheit als Reiseziel immer noch ein Dritte Welt Land ist und Touristen in den Augen der Einheimischen als reich gelten. Insofern ist es nicht verwunderlich, wenn Diebstähle immer mal wieder vorkommen. Im Allgemeinen kann man den meisten Gefahren jedoch durch logisches Denken und gesunden Menschenverstand aus dem Weg gehen.
Lassen Sie keine Wertgegenstände offen herumliegen – auch nicht im Hotelzimmer. Tragen Sie Ihr Geld und Ihre Dokumente unsichtbar unter Ihrer Kleidung – z.B. in einem Geldgürtel – und lassen Sie Ihre Wertgegenstände in den Hotels gegen eine Quittung im Safe einschließen. Reisen Sie vorzugsweise tagsüber und meiden Sie Nachts unsichere und unbeleuchtete Gegenden. Reisen Sie mit renomierten Busgesellschaften und nehmen Sie nur registrierte Taxis. Achten Sie auf verschlossene Kofferräume bei Taxis. Meiden Sie Gedränge und große Menschenmengen, bzw. achten Sie in solchen Situationen besonders auf Ihre Wertgegenstände. Gehen Sie nicht allein mit Unbekannten mit, auch wenn sie noch so freundlich sind.
Darüber hinaus kann es auf einer Reise durch Peru gelegentlich zu Verzögerungen durch Streiks oder Straßenblockaden kommen, wodurch gegebenenfalls der Reiseablauf kurzfristig geändert werden muss. Dies ist jedoch kein Grund für Beunruhigung und sollte gelassen hingenommen werden.
Die medizinische Versorgung in Peru ist in teuren Privatkliniken durchaus mit europäischem Standard zu vergleichen. In öffentlichen Kliniken ist der hygienische und technische Standard jedoch oftmals problematisch und es können Verständigungsprobleme mit dem oft rein spanischsprachigen Personal aufkommen. Wenden Sie sich bei gesundheitlichen Problemen an Ihren Reiseleiter oder an die Rezeption in Ihrem Hotel. Oft gibt es in den touristischen Regionen in Südperu sogenannte „Touristenärzte“ die nach europäischen Standard ausgebildet sind und fließend Englisch, manchmal sogar deutsch sprechen. Wir empfehlen auf jeden Fall eine Reisekrankenversicherung sowie eine Reiserückholversicherung abzuschließen. Darüber hinaus sollten Sie eine individuelle Reiseapotheke mitführen.
Zu den bei auftretenden Krankheiten gehören unter anderem die Höhenkrankheit (Soroche) sowie diverse Durchfallerkrankungen. In den tropischen Gebieten Perus tritt in seltenen Fällen Malaria auf. Eine gute Vorbeuge durch entsprechende Kleidung und Mückenschutz sowie das Mitführen eines Stand-by Mittels gegen Malaria halten das Risiko einer Infektion sehr gering.
Im Winterhalbjahr beträgt der Zeitunterschied zwischen Deutschland und Peru 6 Stunden. Während der Sommerzeit erhöht sich der Unterschied auf 7 Stunden. Wenn es also bei uns 18:00 Uhr ist, ist es in Peru entsprechend 12:00 Uhr im Sommer oder 11:00 Uhr im Winter.
Die Spannung beträgt in Peru im Allgemeinen 220 Volt (60Hz) mit Ausnahme von Iquitos, wo die Netzspannung bei 100 Volt (50 Hz) liegt. Die meisten in Europa erhältlichen Elektrogeräte sind auf eine Stromspannung zwischen 110 und 220 Volt ausgerichtet. Manchmal ist eine Umstellung am Gerät möglich. Sicherheitshalber sollten Sie jedoch die Angaben auf Ihrem Gerät überprüfen.
Die Form der Stecker ist normalerweise die der amerikanischen Flachstecker. Sie sollten sich also (vorzugsweise bereits zu Hause) einen Adapter anschaffen, wenn Sie während Ihres Aufenthaltes mitgebrachte Elektrogeräte nutzen möchten.
Die Landeswährung ist der Nuevo Sol (Abkürzung PEN). Ein Sol ist unterteilt in 100 Centimos. Es gibt Münzen von 10, 20 und 50 Centimos, 1, 2 und 5 Nuevos Soles und Scheine im Wert von 10, 20, 50, 100 und 200 Soles. Dabei sollten Sie darauf achten, dass in Geschäften Scheine über 20 Soles selten akzeptiert werden. Vor allem in kleineren Läden und auf Märkten werden selbst 10 Sol Scheine oft kritisch beäugt oder gar abgelehnt. Wer immer auf ausreichend viel Kleingeld achtet, ist deutlich im Vorteil.
In den meisten touristischen Gegenden wird auch der amerikanische Dollar, inzwischen teilweise sogar der Euro als Zahlungsmittel akzeptiert, wobei man jedoch immer auf den Kurs achten sollte.
Reiseschecks können wir Ihnen als Zahlungsmittel in Peru nicht empfehlen, da sie nur von Banken und einigen wenigen Hotels akzeptiert werden. Der Umtausch in Banken ist eine langwierige und komplizierte Angelegenheit, die Gebühren sind hoch und die gebotenen Wechselkurse schlecht.
Kreditkarten, vor allem Visa, werden inzwischen vielerorts akzeptiert und mit Kredit- und EC-Karte kann in allen größeren Städten Geld in Landeswährung oder in US-Dollar abgehoben werden.
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